„Wie lange müssen wir uns noch für den Holocaust verantwortlich fühlen? Warum wird immer noch bei jeder Gelegenheit die Nazikeule herausgeholt? Was können wir dafür, was unsere Vorfahren verbrochen haben? Irgendwann muss es mal Schluss sein!“ Was den letzten Satz betrifft, das denken wir Juden auch seit Jahrzehnten! Ja! Irgendwann muss es mal Schluss sein mit dem Antisemitismus! War die Shoah noch nicht genug? Anscheinend nicht! Seit dem 7. Oktober, dem Tag des Überfalls
Diese Tage sind schwer für eine linke rote Socke wie ich es eine bin. Diese Gedanken, die mich ummanteln werden düster, gar braun. Etwas was ich in meinen 39 Jahren bisher immer ausschließen konnte – intolerant und nicht mehr ausschließlich links zu sein. 2015 rief ich Bundeskanzlerin Merkel imaginär zu, sie solle alle reinlassen, stand am Bahnhof und jubelte den Flüchtlingen zu. „Wir schaffen das“ – war auch mein Credo bis vor 3 Wochen. Ich fand unsere Asylpolitik toll, feierte diese Willkommen
“Da muss doch jetzt mal etwas passieren.” - “Wir müssen die Regierung stürzen.” - “Wir müssen dies mit Waffengewalt umsetzen.” - “Außer uns macht doch niemand etwas.” Das und vieles andere liest man in Zeiten wie diesen immer mehr. Die Bereitschaft, auch in einer größeren Gesellschaftsschicht, anderen Widerstand zu leisten als argumentativen, ist größer denn je. Das hat alles eine neue Qualität erreicht, nicht erst seit den Ereignissen um diese wirre Terrorzelle um Reichsbürger und Juristen, die
Sie war ein Vorbild und bezahlte ihr Engagement am Ende mit ihrem Leben. Dr. Lisa-Maria Kellermayr wurde nur 36 Jahre alt und brachte sich in ihrer eigenen Praxis um. Nach massiven Druck und Drohungen seitens Impfgegnern und Coronaleugnern sah sie keinen Ausweg mehr. Ihre Praxis war bereits seit einiger Zeit geschlossen, da ein normaler Betrieb nicht mehr möglich war, aufgrund der Angriffe im Netz und in ihrem Umfeld. Sie kämpfte von Beginn an der Corona-Pandemie gegen das Virus, klärte Mensche
Es ist schon eine verkommene Diskussion dieser Tage, wo wir eigentlich über Krieg in Europa, über steigende Coronazahlen und über drastische Lebensmittel- und Benzinpreise debattieren sollten. Doch uns geht es gut – in Deutschland zumindest. Und das zeigt eine Thematik ganz besonders: Die kontroverse Auseinandersetzung darüber, wie man mit dem Schlagerlied Layla von DJ Robin und Schürze umgehen sollte. Auf diversen Volksfesten soll dieser Song nicht mehr gespielt werden, das Schlagerradio hat L
Und wer bin ich wird die elementarste Frage des Buches sein. Denn erst wenn wir es schaffen uns selbst zu kennen und selbst zu lieben, sind wir in der Lage dazu andere zu lieben und die Welt zu verstehen. Abgesehen davon, dass wir auch erst dann einen Sinn des Lebens für uns finden können. Und dieser ist für jeden von uns so individuell. Ich traf jemanden, mit dem ich über die wichtigen Fragen des Lebens reden kann. Er/Sie hatte Antworten auf viele Fragen, aber auch Fragen auf viele Antworten. U
Ich war im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Altenpflegerin. Vom Ausbildungsplan her hatte ich einen Einsatz in einem Krankenhaus. Gerontoneurologie. Man sollte ja schließlich alle Spektren kennenlernen, in denen es einem möglich war zu arbeiten. Mein Eindruck war von Anfang an nicht der beste. Das kann aber auch an der persönlichen Einstellung liegen. Ich war es gewohnt, in einem Altersheim zu arbeiten, wo man die Menschen auch über Jahre begleitet, eine gewisse Bindung zu ihnen aufbaut. U
Eine Partnerschaft oder Ehe sollte, wenn möglich, ein Leben lang halten. So lebten uns Oma und Opa dieses Beziehungskonstrukt jedenfalls vor. In der Gegenwart angekommen sieht dies aber mittlerweile ganz anders aus. Jede dritte Ehe wird geschieden und die meisten Beziehungen enden nach 4 Jahren - der häufigste Grund für Trennungen ist die Untreue. Sind Polyamorie oder eine offene Beziehung die Lösung?
In unserem Land herrscht seit jeher eine hitzige Debatte zum Thema Sterbehilfe. Wir verweisen stets auf die verschiedenen und differenzierten individuellen Moralvorstellungen in einer pluralistischen Gesellschaft. Eine Ethik des Leidens gibt es nicht und so sollte und muss jeder Mensch über seinen eigenen Tod bestimmen dürfen. Denn auch das gehört zur Würde des Menschen. Denn es geht hierbei nicht um eine Sterbeindustrie, nicht um Ärzte, Politiker und Gesetze: Es geht einzig um den Willen eines
"Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Erfolg", sagte Oscar Wilde. Aber damit allein lässt sich der allgmeine deutsche Pessimismus und die Hau-Drauf-Politik der Gesellschaft nicht erklären. Wir sind eine Nation voller Jammertitten geworden. Alles ist uns teuer, zu langsam, zu langweilig oder zu wenig - die Eigenverantwortung moddert vor sich hin.